Mittwoch, 28. November 2012

Sydney - Teil1

Inzwischen bin ich zwar schon in Sri Lanka angekommen, aber um auch bis zum Ende die Reihenfolge einzuhalten, folgt nun der Blogeintrag zu meinen 4 Tagen Sydney.
Landeanflug
Tag 1: Bei Ankunft in Sydney habe ich erst einmal festgestellt, dass es dort schon sehr Weihnachtet. Die Weihnachtsdeko und -musik gleich am Flughafen kam für mich dann doch eher überaschend.

Im Hostel angekommen und Gepäck abgeladen habe ich beschlossen erst einmal die Strandwanderung zu machen, die mir empfohlen wurde. In der Hoffnung der Übergang in die Großstadt wäre dann nicht so hart. Leider musste man zuerst an den Strand kommen... Nach einer Stunde herumirren, Verwirrung mit dem Linksverkehr, dem Bussystem (Karten kann man nicht beim Fahrer kaufen und die Buspläne sind unmöglich!), den vielen Menschen, der Geschwindigkeit (ich wurde angesprochen, dass ich ja viel langsamer als alle anderen laufen würde) und dem seltsamen Englisch hat mir letztlich ein Obdachloser ganz ganz freundlich geholfen und mir sogar das Gleis gesagt, wo mein Zug abfährt. Dem sollte man den Job am "Help-Desk" am Flughafen geben, statt dieser Frau, die mir nicht sagen wollte, wo das Shuttle abfährt, ohne dass ich ihr teures Ticket kaufe!
Naja, was soll's. Am Surfer-Hot-Spot Bonday-Beach angekommen, hab' ich erstmal den Surfern zugeschaut und bin dann ein ganzes Stück Richtung Coogee gelaufen. Ganz hab' ich die Strecke nicht geschafft, es hat sich bemerkbar gemacht, dass ich um 4 aufgestanden bin...
Bondy


Beachwalk
Tag 2: Wir setzen das Touri-Programm fort! Insgesamt war ich in Sydney sowieso ein ganz furchtbarer Tourist, hab' nur die Massen-Punkte gemacht und war auch noch Deutsche dazu. Aber gut, es ging nach "The Rocks", das älteste Viertel Sydneys. Sehr schön, kleine Gässchen und fast schon gemütlich:
ob's stimmt?


 Auch in The Rocks findet man die beiden schlimmsten Dinge in Sydney vereint: Deutsche und kitschige Weihnachtsdeko! (Die Bretzeln waren aber gut)

Anschließend ging es in den Botanic Garden um auch das meistgeschossene Touri-Foto Sydneys zu schießen und eine kleine Mittagspause zu machen während Vögel gesucht wurden.

liked :)




Nach dieser kleinen Natur-Einlage ging es über den "Chocolate-Room"...
... und "Darling Harbour"...

 ... nach "Chinatown":
 Dort kann man typisches erwerben: Kitsch,...
 ... Kurioses, ...
 ... und Fake (ich meine natürlich diese, in aller Welt bekannte Eismarke):

Tag 3 begann ich mit dem befolgen eines Tipps von Scott, einem Freund aus Nouméa, der aus Sydney kommt. Es ging nach Newtown, ein Studentenviertel, gerade "im kommen". Scotts Beschreibung: "Dort wohnen alle, die links wählen". Es ist ein tolles Viertel, ich hab' guten Kaffee getrunken, aber es eignet sich nicht für Fotos. Daher jetzt ein kleines Special, inspiriert von meinem Bruder: "Street-Art in Newtown":



Und noch ein sehr schönes aus "The Rocks", welches eine ganze Hauswand ziert:


Und wie es weiter geht, erfahrt ihr beim nächsten Mal;) Ich habe gerade beschlossen den Blog zu teilen und wo wäre eine bessere Möglichkeit als in der Mitte des dritten Tages? Ein Cliff-Hänger sozusagen:)


Donnerstag, 22. November 2012

Das Ende


Ich bin zwar schon geflogen, aber um auch den Blog zu aktualisieren noch ein paar Zeilen zu meiner letzten Zeit in Neukaledonien.
Am Samstag ging es auf Souvenir-hunting in die Stadt. Dort durfte ich noch ein letztes Mal die "Local Stars" in der Music-Szene genießen:

Weil ich mich am Sonntag nicht langweilen wollte und niemand sonst Zeit hatte ging es noch einmal spontan zu Phare Amédée zum tauchen. Dieses Mal haben wir keine großen Tiere gesehen, aber viele kleine bunte Fische und ich hatte mal wieder das Gefühl in einem Aquarium zu seinJ Deshalb gibt's Bilder vom Phare:




Am Montagabend wurde mein Abschied betrauert und auf den letzten Drücker habe ich es noch geschafft Krebse zu essen. Leider keine "Crabes de Cocotier", war aber trotzdem total lecker. Selbst gekocht, mit selbst gemachter Majo:D

Und schließlich ging es am Dienstag sehr sehr früh (Taxi kam um 5:20h) zum Flughafen und es ging, mit letzten wunderschönen Aussichten, Richtung Sydney.
die Insel

die Lagone (da unten war ich tauchen! :D )

irgendwo mittig zwischen Neukaledonien und Sydney im Meer

Hier in Sydney lasse ich es mit weiterhin gut gehen, aber das wird ein eigener Eintrag.

Mein Erasmus war soooo schön:) Nur um das nochmal gesagt zu haben...

Mittwoch, 14. November 2012

Tauchschein

In der letzten und in dieser Woche habe ich etwas gemacht, was ich vor dem Abflug auf diese Insel noch wehement abgelehnt habe: Einen Tauchschein!
Angefangen hat alles ganz harmlos. Da ich auf der Insel-Tour ja zu müde dafür war, habe ich mich Sebastian und Julian angeschlossen, die ihr "baptême" am Phare Amédée gebucht hatten. Ein batême ist der erste Tauchgang überhaupt, es ging auf 5m runter und wir haben uns die Korallen im Bojenfeld angeschaut. Es geht eher darum zu testen, wie man reagiert, wenn man plötzlich unter Wasser atmen kann:)
Danach war es um mich geschehen! Das hat so viel Spaß gemacht, dass ich unbedingt nochmal wollte. Weil ich meine Begeisterung wohl relativ deutlich kund getan habe und mich beim baptême auch nicht ganz blöd angestellt habe durfte ich schließlich mittags noch mit den "echten" Tauchern mit.

Tauchgang 2: Wie es das Glück so wollte, waren die anderen Taucher viel besser als ich und ich hatte einen Tauchlehrer für mich alleine. Nach einem kurzen Panik-Anfall waren wir dann ein bisschen in den Korallen "spazieren". Die Unterwasser-Welt hat auch schon einiges zur Schau gestellt:  einen Leoparden-Rochen, gleich 3 Weißspitzen-Riffhaie, eine Schildkröte die sich streicheln ließ und einen Steinfisch. Auf letzteren bin ich besonders stolz, weil ich ihn entdeckt hab :D Leider war keine Kamera dabei.

Tauchgang 3: Am Dienstag ging es dann wieder raus zur Insel, wo ich einen "Mitschüler" bekommen habe. Alles weitere haben wir dann immer zu zweit mit einem Lehrer gemacht. Morgens standen Übungen an: "Wie bekomme ich das Wasser aus meiner Brille?" "Wie benutze ich meine Weste (Luft rein, raus)" und im Zusammenhang damit "Wie bleibe ich auf der selben Höhe im Wasser?" Anschließend noch ein bisschen die Welt da unten begutachten (wieder Haie zu sehen, ich weiß aber nicht, welche) und dabei versuchen mit seiner Luft sparsam umzugehen. Noch verbrauchen wir Anfänger drei mal so viel Luft wie unser Tauchlehrer^^

Tauchgang 4: Nach dem Mittagessen wurden wir dann ein wenig geschockt: Es sollte in ein Wrack gehen. Und ach ja: Wir sollten dort dann doch bitte auf die Feuerfische aufpassen, die Stechen, wenn man ihnen zu nahe kommt und deren Gift tue ziemlich weh, sei aber nicht tödlich. Wir gingen beide mit großen Respekt an die Sache aber letztlich war es absolut toll. Wohlgemerkt ist es ein Wrack, was absichtlich zum Tauchen dort versenkt und entsprechend fixiert wurde. Dieses mal gab' es jemanden mit Kamera:


Feuerfisch

Tauchgang 5: Weiter ging'sam  Mittwoch, erneut zu einer anderen Stelle. Dort bot das Aquarium Phare Amédée dann das volle Programm: Erneut Haie, mehrere Arten, eine Riesenschildkröte, Adler-Rochen und zur Krönung noch ein Manta-Rochen. Einfach ganz genial und wunderschön! Videos gibt's zu Hause zu sehen:)




Tauchgang 6: Dieser letzte Tauchgang war dann nicht ganz so glücklich, nach dem Abtauchen war ich erstmal alleine. Links niemand, rechts niemand, hinter mir Korallen, vor mir niemand und über mir auch niemand... Geschuldet war diese Tatsache einem Missverständnis eines anderen Tauchers, der sich der falschen Gruppe angeschlossen hat, anstatt mit mir zu warten. Ich wurde dann zwar äußerst schnell von einer anderen Tauch-Gruppe und dann auch von meiner eigenen wieder gefunden aber mein Luftverbrauch war da schon rapide angestiegen;). Die Übungen haben dann auch nicht mehr so gut geklappt. Nach dem Auftauchen schaut mich mein Tauchlehrer nur breit grinsend an und meint "Mit deiner Panik unter Wasser bist du doch aber ganz gut umgegangen". Immerhin... Zu sehen gab' auch nicht viel, leider.
Aber letztlich war ich dann froh, wieder zurück zu sein und musste erstmal laaaange schlafen, weil das anstrengender ist, als ich dachte!

Wenn der Briefträger jetzt meine Adresse findet bin ich bald stolzer Besitzer eines Tauchscheins "Niveau1 ANMP" :) So schnell kanns gehen^^ Es hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Freitag, 9. November 2012

Endlich mal wieder Tiere statt Pflanzen :)

In der letzten Woche hab' ich mich sehr sehr gefreut mal wieder mehr die Tierwelt, als die Pflanzenwelt in NC zu beobachten:

Ilot Signal
Letzte Woche ging es wieder zum "Sonntags-Insel-Ausflug". Dieses Mal die Ilot Signal, etwa 25 Taxi-Boot-Minuten vor Nouméa. Los ging's in den frühen Morgenstunden, so dass wir schon gegen 7 Uhr auf der Insel waren. Dort bot sich uns ein interessantes Schauspiel: Circa 10m vor dem Strand ist immer wieder eine markante, dreieckige Rückenflosse aufgetaucht, manchmal auch noch die Schwanzflossse dazu: Ein Hai beim frühstücken! Aus sicherer Entfernung, mit trockenen Füßen wirklich spannend, das mal zu sehen.
Nachdem wir ihn dann aber schon eine Weile nicht mehr gesehen hatten hat sich der erste ins Wasser getraut und ein bisschen in Strandnähe treiben lassen. Und los ging's wie im schlechten Film: Eine Person im Wasser, Gesicht zu der Gruppe (wir) am Strand. Plötzlich taucht wieder die dreieckige Rückenflosse hinter dem Schwimmer auf, mit Kurs auf ihn. Wir haben ihn versucht zu warnen, unser Kamerad im Wasser dachte leider, dass wir uns nur lustig machen. Der Hai hat dann aber wohl gemerkt, dass das kein großer Fisch, sondern zäher Mensch ist, oder er hatte keinen Hunger mehr oder war nur neugierig und hatte fertig geschaut. Jedenfalls ist er dann zum Glück abgedreht... Der Schwimmer hat uns schließlich doch noch geglaubt, den Hai noch gesehen und hatte dann erstmal genug vom Schwimmen:)
Da Haie nur früh morgens und spät abends jagen kann man über Tag völlig gefahrlos ins Wasser gehen und schnorchlen. Wir konnte dann noch eine Schildkröte bewundern und einen Trico Rayé (Schlage) im Wasser beobachten.

Parc Zoologique et Forestier
Das ist eine Art Tierpark, wo sowohl die Flora als auch die Fauna Neukaledoniens leicht zu bestaunen ist. Den habe ich am Dienstag besucht. Es ist ein kleiner Trockenwald angelegt sowie Tierkäfige. Ich habe mich vornehmlich letzteren gewidmet, Wälder aller Art in Neukaledonien habe ich jetzt schon oft in echt gesehen:) Da ich alleine unterwegs war, habe ich mir viel zeit gelassen und ein paar Schnappschüsse der Tiere zu machen. Die folgenden sind alle endemisch, also ausschließlich auf Neukaledonien vorkommend, und sonst nirgends auf der Welt:

Los geht's gleich mit einer "Berühmtheit" der Insel, der Notou. Die größte auf Bäumen lebende Taube der Welt:

Der "pigeon vert" ("die "grüne Taube"), die schönste Taube Neukaledoniens:


Die "Perruche de la chaîne":

Diese netten grünlichen Vögelchen tragen den passenden Namen "Lunette" (Brille):

Nun folgen ein paar Bilder von Vögeln, von denen ich nicht weiß, ob sie endemisch sind sowie Vögel, die es auch sicher wo anders gibt:





Und das Beste zum Schluss: TATATADAAAA: Der Kagou! Der wurde schon einmal in meinem Blog erwähnt: "der Vogel, der nicht fliegt", endemisch und das Wappentier Neukaledoniens. Was der Kiwi den Neuseeländern, das ist der Kagou für die Neukaledonier: