Freitag, 14. September 2012

Ouvéa - Das Paradies ist doch nicht weit!

Die Ferien sind vorbei und die erste "Uniwoche" auch schon wieder. Ich hab' jede Menge erlebt und gemacht: Unser Urlaub auf den Inseln Ouvéa und Lifou, eine Wanderung im Naturpark, eine Wurmmesse besucht und wale-watching. Weil das alles zu viel für einen Post ist, berichte ich mal von der wunderschönen Insel Ouvéa.

Los in die Ferien ging's samstags, mit dem Flugzeug von dem kleinen Mini-Flughafen in Neukaledonien aus. Dieser hat sage und scheibe eine Halle (gleichzeitig Ankunft und Abflug) und ein Gate (also brav ein Flug nach dem anderen abwickeln!). Auf Handgepäckkontrolle wird verzichtet, schließlich hat man ja eindringlich gesagt, was verboten ist! Es lässt sich in Neukaledonien auch wesentlich mehr mit dem Flugzeug transporieren, als man meint: Pappkartons, Kühlboxen oder einzelne Bambusmatten, alles wird schon irgendwie passend gemacht.
Schon der Anflug auf Ouvéa machte deutlich, mit was die Insel punktet: Der mit 24km längste Strand Neukaledoniens! Außerdem wissenswert ist, dass die Loyalitätsinsel die zweitgrößte von dreien ist, etwa die Form eine Halbmondes hat und circe 40km lang ist. An der breitesten Stelle ist sie 8 km breit. Sowohl im Norden als auch im Süden wird der "Halbmond" verlängert durch Inselchen, die auch noch zu Ouvéa gehören.
Stylecht und super freundliche hat uns (Petra: Tschechische Republik, Hélène: Belgien und ich) eine nette Dame bei Ankuft gleich per Anhalter in ihrem Auto mitgenommen und zum Campingplatz gefahren, auch ohne, dass wir das "puss"-Zeichen gemacht hätten. Dort haben wir dann erst einmal gar niemanden angetroffen. Aber weil wir ja alle drei schon eine Weile hier sind und uns daran gewöhnt haben, sich erstmal nicht aufzuregen haben wir trotzdem unser Zelt aufgebaut und sind an der Strand. Trotz bewölktem Himmel einfach nur ganz wunderschön und Muscheln sammeln kann man auch ohne Sonne. Irgendwann nach Einbruch der Dunkelheit kam der Campingplatzbesitzer doch noch. Der hat dann gleich organisiert, dass wir am nächsten Morgen von einer Freundin von ihm abgeholt werden, er uns sein Auto leiht und wir so die Insel erkunden können.
So wurde das typisch-touri-Programm gestartet: Jede Menge Kirchen auf dem Weg, das Trou des Tortue (Schildkrötenloch) - leider ohne Schildkröten, das Trou bleue de Hanawa (Blaues Loch von Hanawa)- wirklich unglaublich blaues Wasser, die Pont (Brücke) de Mouli, von der aus wir Schildkröten und Rochen beobachtet haben und schließlich noch die Falaise de Mouli, ehemalige Korallen, die wegen Erdbewegungen vor vielen Tausen Jahren aus dem Wasser gehoben wurden und schließlich abends noch eine Grotte.
Unseren schon letzten Tag auf Ouvéa haben wir dann im Styl eines Südsee-Märchens verbracht. Mit einem Boot ging es auf eines der kleinen Inselchen (Îlot Gee) im Süden von Ouvéa. Schon alleine die Fahrt dort hin war schon ein kleines Abenteuer: Schlauchboot mit Motor, Vollgas und raus aufs Meer! Auf der Insel wurde dann geschnorchelt, unser Guide hat einen Apéro vorbereitet und schließlich noch Fisch gegrillt. Auf dem Rückweg gab's noch Haie zu besichtigen sowie einen weiteren Rochen.
Zum Flugzeug mussten wir dann ein wenig rennen, aber zum Glück geht hier ja alles immer gut und der check-in-schalten (letzter check-in 25 Minuten vor Abflug) war 20 Minuten vor Abflug noch gar nicht offen:) Das ist auch nicht weiter schlimm, denn weiter ging es mit einen Flugzeug für 18 Personen, das Cockpit hatte keine Tür und der Pilot war gleichzeitig Stuart und Platzzuweiser. Herrlich! :D

Und weil es einfach zu schwer ist, zu erzählen, wie schön es war folgen nochmal Bilder und Text:
Ouvéa im Landeanflug - das helle ist der Strand!

unser hübsches Flugzeug und wir drei:)

Strand

grüne Kokosnuss: Von denen wird die Milch getrunken

braune Kokosnuss (also getrocknet): von denen wird das Fruchtfleisch gegessen. Petra macht sich die Mühe sie zu schälen. Das dauert etwa eine halbe Stunde bis Stunde...

Hier ist Jesus auch mal schwarz und trägt Blumen:) sehr cool!

ein verlassenes Tribu

Trou Bleue - die Farbe war wirklich so! :)

gegen Mittag hatte unser Auto dann keine Lust mehr und musste immer angeschoben werden zum Starten - amüsant:)

Ilot Gee

Apéro

wie ihr seht, geht's mit gut:)

Haie

Mini-Flugzeug

Von Lifou berichte ich dann im nächsten Blog, sehr bald:)

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