Um mich noch ein wenig vom Lernen abzuhalten mache ich mich heute mal an den zweiten Teil des Ferienberichts. Sonst schaffe ich es nicht mehr, irgendwann wieder mit dem Blog auf Stand zu sein:)
Nach zweieinhalb tollen Tagen auf Ouvéa ging es leicht gestresst zum "Flughafen" (14:40 Uhr geht der Flug, um 13:30 Uhr waren wir noch auf dem Boot) und mit dem hübschen kleinen Flugzeug auf nach Lifou. Von da an, waren "wir" nur noch zwei, Hélène und ich. Weil wir da ein bisschen rumgereist sind, gibt's wieder eine Karte:
Bei Ankunft am Flughafen haben wir noch einmal einen letzten Versuch gestartet, ein Auto zu mieten (nachdem ich zwei Wochen vorher meine Ohren heiß telefoniert habe, jedes Mal alle Autos vergeben waren oder man 25 Jahre alt sein musste). Wie erhofft und (fast) erwartet hat sich vor Ort niemand mehr um mein Alter geschert bzw. einfach nicht nachgerechnet und weil ich ja immer ein quäntchen Glück im Gepäck hab' standen noch drei Autos auf dem Parkplatz und nur zwei waren reserviert. So ging es dann mit einem hübschen Renault Clio über die Insel.
Unser erster Campinsplatz befand sich am südlichen Ende der Luengoni-Bucht (Karte:1), die auch gleich die schönste Bucht der Insel ist. Der Strand war einfach wunderschön, wieder einmal feinster Sandstrand und türkis-blaues Meer.
Leider habe ich mir irgendwo auf dem Weg einen Virus eingefangen, weshalb ich meine erste Nach dort mehr auf der Toilette als im Zelt verbrachte. Entsprechend wenig haben wir an unserem zweiten Tag auf Lifou gemacht: einen Aussichtspunkt gesucht, der im Reiseführer beschrieben war, mittlerweile jedoch die Bäume gewachsen waren und es keine Aussicht mehr gab und eine "sieste" (Pause) am Strand. Abends hat unsere Zweiergruppe noch zuwachs bekommen: Sebastian (der andere Konstanzer) ist mir zwei Tschechinnen angekommen.
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Campingplatz 1: hier können die Camper essen |
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Strand von Leungonie |
Am Folgetag musste dann ein bisschen "aufgeholt" werden, was das Insel-Entdecken angeht. Also ging es gleich morgens an die Besichtigung einer Grotte. Theoretisch durfte man da auch schwimmen, wegen Erkältung und überhaupt noch angeschlagen-sein habe ich darauf verzichtet. Es war aber trotzdem sehr schön und unser Guide auch sehr freundlich und redselig.
Hélène und ich haben uns dann noch mit Martin getroffen (ein Berliner, Erasmus-Student des letzten Semesters und jetzt Praktikant, wohnt auch im Wohnheim) um ein paar andere Strände zu testen und - um die Wohnheim-Reunion auf Lifou zu vollenden - haben wir dann alle zusammen am Strand von Peng (Karte: In der Bucht zwischen 2 und 3) den Sonnenuntergang angeschaut.
Martin hat dann Hélène und mich noch in's Nakamal eingeladen um mit den Einheimischen Kava zu trinken. Danach war es dann schon dunkel, wir waren müde und hatte keine Lust mehr in den Norden der Insel zu fahren, wo wir geplant hatten, die letzten zwei Nächte zu verbringen (Karte:3) und sind statt dessen auf dem Camping von Martin geblieben (Karte:2). Weil Neukaledonien auch so winzig ist, habe ich dort dann auch noch meine Professorin getroffen, die mit ihren Kindern Urlaub machte.^^
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Unser Guide in der Grotte |
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Grotte |
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kleiner schöner Strand |
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Sonnenuntergang am Strand von Peng |
Am nächsten Morgen konnten wir dank Auto auch noch die letzte Touri-Aktion im Süden der Insel machen: Eine Vanillerai besichtigen. Das war super interessant, ich wusste zum Beispiel nicht, dass die Vanille-Pflanze zu den Orchideen gehört und dass jede einzelne Blüte nur einen halben Tag geöffnet ist und von Hand bestäubt werden muss, damit sie ein Schote gibt. Dadurch erklärt sich auch ein wenig der Preis. Leider wurde ab da das Wetter ein wenig schlechter, es war wieder bewölkt und kühler. Wir sind trotzdem in den Norden der Insel gefahren um einen anderen Aussichtspunkt anzuschauen, dieses Mal mit echter Aussicht:) Außerdem konnten wir noch die Steilküste von Lifou anschauen, auch wirklich wunderschön. Leider mussten wir dann das Auto zurück geben, so dass wir die letzten 24 Stunden etwas wenig mobil waren. Das war jedoch weniger schlimm, wir waren ziemlich müde und haben dann einfach noch den letzten Campingplatz (Karte:3) genossen, bevor am Nachmittag des Folgetages müde, aber gut wieder zurück nach Nouméa ging.
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Vanilleblüte |
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Aussichtspunkt |
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Steilküste |
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Campingplatz am Meer |
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Kakani beim Warten (das tut man hier häufig), bis die Tankstelle aufmacht |
Insgesamt war es eine super Reise, im Vergleich ist Ouvéa schöner, aber beide Inseln sind super toll!
So weit, so gut. Ich hoffe euch geht es allen prima:)