Montag, 24. September 2012

Die Uni - La Fac

Zur Zeit bin ich in der "semaine des révisons", habe also eine Woche frei um mich auf die Prüfungen vorzubereiten. Das mache ich auch brav, deshalb passiert eher weniger bei mir. Passend dazu besteht dieser Blogeintrag aus einem Bilder-Rundgang über mein Uni-Gelände:

Blick über einen Großteil der Uni
photo taken by: Christophe Martins-Bernard

"La Rès" - das Wohnheim der Internationals

Platz zu lernen/ ausruhen/ ...

das Theater der Uni im Vordergrund, danach die Naturwissenschaftlichen Gebäude... und ach ja: im Hintergrund das Meer und die Berge... Was will man mehr?:)

Sportplatz und -halle

"La Cafètte" - die Cafeteria der Uni; man beachte im Hintergrund: das Meer

ein Amphibienfahrzeug. Ziemlich lange wusste keiner, warum das plötzlichauf dem Campus steht. Inzwischen gibt es eine kleine Tafel, die etwas von "Freilichtmuseum" erzählt. Wir hingegen glauben, dass die Amis einfach keinen Platz mehr haben und jetzt ihre alten Sachen auslagern;)

Der Platz am Haupteingang; links der größte Hörsaal, rechts die Mensa (ebenerdig) und die Uni-Bib (im Obergeschoss)

auf dem Weg zum meinem Gebäude

Hier hatte ich immer Vorlesung - schon die zweite französische Bildungseinrichtung, dessen Mauern als Gefängnis gebaut wurden und gedient haben...
ein Hörsaal
leicht verranztes Innere des Gebäudes
Das schönste bleibt der Blick aus dem Fenster:)

In diesem Regal werden Klausuren und Tests zurück gegeben. Jeder sucht sich seine aus dem großen Stappel raus und nimmt sie mit nach Hause...
So! Hier habe ich mein Semester verbracht. Inzwischen sind alle Pflichtveranstaltungen zu Ende und alle Zwischenklausuren geschrieben. Es bleibt noch die freiwillige "Hilfe zum Bestehen", die habe ich für ein Fach. Dort wird der Prof nochmal alles im Schnelldurchlauf wiederholen - welch Service:)

Außerdem wird es immer wärmer und sonniger, das macht Lust auf Ferien... bald bald bald

Sonntag, 16. September 2012

Lifou - Teil zwei des Ferienberichts

Um mich noch ein wenig vom Lernen abzuhalten mache ich mich heute mal an den zweiten Teil des Ferienberichts. Sonst schaffe ich es nicht mehr, irgendwann wieder mit dem Blog auf Stand zu sein:)

Nach zweieinhalb tollen Tagen auf Ouvéa ging es leicht gestresst zum "Flughafen" (14:40 Uhr geht der Flug, um 13:30 Uhr waren wir noch auf dem Boot) und mit dem hübschen kleinen Flugzeug auf nach Lifou. Von  da an, waren "wir" nur noch zwei, Hélène und ich. Weil wir da ein bisschen rumgereist sind, gibt's wieder eine Karte:

Bei Ankunft am Flughafen haben wir noch einmal einen letzten Versuch gestartet, ein Auto zu mieten (nachdem ich zwei Wochen vorher meine Ohren heiß telefoniert habe, jedes Mal alle Autos vergeben waren oder man 25 Jahre alt sein musste). Wie erhofft und (fast) erwartet hat sich vor Ort niemand mehr um mein Alter geschert bzw. einfach nicht nachgerechnet und weil ich ja immer ein quäntchen Glück im Gepäck hab' standen noch drei Autos auf dem Parkplatz und nur zwei waren reserviert. So ging es dann mit einem hübschen Renault Clio über die Insel.
Unser erster Campinsplatz befand sich am südlichen Ende der Luengoni-Bucht (Karte:1), die auch gleich die schönste Bucht der Insel ist. Der Strand war einfach wunderschön, wieder einmal feinster Sandstrand und türkis-blaues Meer.
Leider habe ich mir irgendwo auf dem Weg einen Virus eingefangen, weshalb ich meine erste Nach dort mehr auf der Toilette als im Zelt verbrachte. Entsprechend wenig haben wir an unserem zweiten Tag auf Lifou gemacht: einen Aussichtspunkt gesucht, der im Reiseführer beschrieben war, mittlerweile jedoch die Bäume gewachsen waren und es keine Aussicht mehr gab und eine "sieste" (Pause) am Strand. Abends hat unsere Zweiergruppe noch zuwachs bekommen: Sebastian (der andere Konstanzer) ist mir zwei Tschechinnen angekommen.
Campingplatz 1: hier können die Camper essen

Strand von Leungonie
Am Folgetag musste dann ein bisschen "aufgeholt" werden, was das Insel-Entdecken angeht. Also ging es gleich morgens an die Besichtigung einer Grotte. Theoretisch durfte man da auch schwimmen, wegen Erkältung und überhaupt noch angeschlagen-sein habe ich darauf verzichtet. Es war aber trotzdem sehr schön und unser Guide auch sehr freundlich und redselig.
Hélène und ich haben uns dann noch mit Martin getroffen (ein Berliner, Erasmus-Student des letzten Semesters und jetzt Praktikant, wohnt auch im Wohnheim) um ein paar andere Strände zu testen und - um die Wohnheim-Reunion auf Lifou zu vollenden - haben wir dann alle zusammen am Strand von Peng (Karte: In der Bucht zwischen 2 und 3) den Sonnenuntergang angeschaut.
Martin hat dann Hélène und mich noch in's Nakamal eingeladen um mit den Einheimischen Kava zu trinken. Danach war es dann schon dunkel, wir waren müde und hatte keine Lust mehr in den Norden der Insel zu fahren, wo wir geplant hatten, die letzten zwei Nächte zu verbringen (Karte:3) und sind statt dessen auf dem Camping von Martin geblieben (Karte:2). Weil Neukaledonien auch so winzig ist, habe ich dort dann auch noch meine Professorin getroffen, die mit ihren Kindern Urlaub machte.^^
Unser Guide in der Grotte

Grotte

kleiner schöner Strand

Sonnenuntergang am Strand von Peng

Am nächsten Morgen konnten wir dank Auto auch noch die letzte Touri-Aktion im Süden der Insel machen: Eine Vanillerai besichtigen. Das war super interessant, ich wusste zum Beispiel nicht, dass die Vanille-Pflanze zu den Orchideen gehört und dass jede einzelne Blüte nur einen halben Tag geöffnet ist und von Hand bestäubt werden muss, damit sie ein Schote gibt. Dadurch erklärt sich auch ein wenig der Preis. Leider wurde ab da das Wetter ein wenig schlechter, es war wieder bewölkt und kühler. Wir sind trotzdem in den Norden der Insel gefahren um einen anderen Aussichtspunkt anzuschauen, dieses Mal mit echter Aussicht:) Außerdem konnten wir noch die Steilküste von Lifou anschauen, auch wirklich wunderschön. Leider mussten wir dann das Auto zurück geben, so dass wir die letzten 24 Stunden etwas wenig mobil waren. Das war jedoch weniger schlimm, wir waren ziemlich müde und haben dann einfach noch den letzten Campingplatz (Karte:3) genossen, bevor am Nachmittag des Folgetages müde, aber gut wieder zurück nach Nouméa ging.


Vanilleblüte
Aussichtspunkt
Steilküste
Campingplatz am Meer
Kakani beim Warten (das tut man hier häufig), bis die Tankstelle aufmacht
Insgesamt war es eine super Reise, im Vergleich ist Ouvéa schöner, aber beide Inseln sind super toll!
So weit, so gut. Ich hoffe euch geht es allen prima:)

Freitag, 14. September 2012

Ouvéa - Das Paradies ist doch nicht weit!

Die Ferien sind vorbei und die erste "Uniwoche" auch schon wieder. Ich hab' jede Menge erlebt und gemacht: Unser Urlaub auf den Inseln Ouvéa und Lifou, eine Wanderung im Naturpark, eine Wurmmesse besucht und wale-watching. Weil das alles zu viel für einen Post ist, berichte ich mal von der wunderschönen Insel Ouvéa.

Los in die Ferien ging's samstags, mit dem Flugzeug von dem kleinen Mini-Flughafen in Neukaledonien aus. Dieser hat sage und scheibe eine Halle (gleichzeitig Ankunft und Abflug) und ein Gate (also brav ein Flug nach dem anderen abwickeln!). Auf Handgepäckkontrolle wird verzichtet, schließlich hat man ja eindringlich gesagt, was verboten ist! Es lässt sich in Neukaledonien auch wesentlich mehr mit dem Flugzeug transporieren, als man meint: Pappkartons, Kühlboxen oder einzelne Bambusmatten, alles wird schon irgendwie passend gemacht.
Schon der Anflug auf Ouvéa machte deutlich, mit was die Insel punktet: Der mit 24km längste Strand Neukaledoniens! Außerdem wissenswert ist, dass die Loyalitätsinsel die zweitgrößte von dreien ist, etwa die Form eine Halbmondes hat und circe 40km lang ist. An der breitesten Stelle ist sie 8 km breit. Sowohl im Norden als auch im Süden wird der "Halbmond" verlängert durch Inselchen, die auch noch zu Ouvéa gehören.
Stylecht und super freundliche hat uns (Petra: Tschechische Republik, Hélène: Belgien und ich) eine nette Dame bei Ankuft gleich per Anhalter in ihrem Auto mitgenommen und zum Campingplatz gefahren, auch ohne, dass wir das "puss"-Zeichen gemacht hätten. Dort haben wir dann erst einmal gar niemanden angetroffen. Aber weil wir ja alle drei schon eine Weile hier sind und uns daran gewöhnt haben, sich erstmal nicht aufzuregen haben wir trotzdem unser Zelt aufgebaut und sind an der Strand. Trotz bewölktem Himmel einfach nur ganz wunderschön und Muscheln sammeln kann man auch ohne Sonne. Irgendwann nach Einbruch der Dunkelheit kam der Campingplatzbesitzer doch noch. Der hat dann gleich organisiert, dass wir am nächsten Morgen von einer Freundin von ihm abgeholt werden, er uns sein Auto leiht und wir so die Insel erkunden können.
So wurde das typisch-touri-Programm gestartet: Jede Menge Kirchen auf dem Weg, das Trou des Tortue (Schildkrötenloch) - leider ohne Schildkröten, das Trou bleue de Hanawa (Blaues Loch von Hanawa)- wirklich unglaublich blaues Wasser, die Pont (Brücke) de Mouli, von der aus wir Schildkröten und Rochen beobachtet haben und schließlich noch die Falaise de Mouli, ehemalige Korallen, die wegen Erdbewegungen vor vielen Tausen Jahren aus dem Wasser gehoben wurden und schließlich abends noch eine Grotte.
Unseren schon letzten Tag auf Ouvéa haben wir dann im Styl eines Südsee-Märchens verbracht. Mit einem Boot ging es auf eines der kleinen Inselchen (Îlot Gee) im Süden von Ouvéa. Schon alleine die Fahrt dort hin war schon ein kleines Abenteuer: Schlauchboot mit Motor, Vollgas und raus aufs Meer! Auf der Insel wurde dann geschnorchelt, unser Guide hat einen Apéro vorbereitet und schließlich noch Fisch gegrillt. Auf dem Rückweg gab's noch Haie zu besichtigen sowie einen weiteren Rochen.
Zum Flugzeug mussten wir dann ein wenig rennen, aber zum Glück geht hier ja alles immer gut und der check-in-schalten (letzter check-in 25 Minuten vor Abflug) war 20 Minuten vor Abflug noch gar nicht offen:) Das ist auch nicht weiter schlimm, denn weiter ging es mit einen Flugzeug für 18 Personen, das Cockpit hatte keine Tür und der Pilot war gleichzeitig Stuart und Platzzuweiser. Herrlich! :D

Und weil es einfach zu schwer ist, zu erzählen, wie schön es war folgen nochmal Bilder und Text:
Ouvéa im Landeanflug - das helle ist der Strand!

unser hübsches Flugzeug und wir drei:)

Strand

grüne Kokosnuss: Von denen wird die Milch getrunken

braune Kokosnuss (also getrocknet): von denen wird das Fruchtfleisch gegessen. Petra macht sich die Mühe sie zu schälen. Das dauert etwa eine halbe Stunde bis Stunde...

Hier ist Jesus auch mal schwarz und trägt Blumen:) sehr cool!

ein verlassenes Tribu

Trou Bleue - die Farbe war wirklich so! :)

gegen Mittag hatte unser Auto dann keine Lust mehr und musste immer angeschoben werden zum Starten - amüsant:)

Ilot Gee

Apéro

wie ihr seht, geht's mit gut:)

Haie

Mini-Flugzeug

Von Lifou berichte ich dann im nächsten Blog, sehr bald:)